Wing Tsun Kuen

Realistische Selbstverteidigung und effektive Selbstbehauptung für jeden


Kinder (5 bis 9 Jahre)

Montag         15.30 bis 16.15 Uhr                                 Kultur- und Sporthalle Heldenbergen

Montag         16.30 bis 17.15 Uhr                                 Kultur- und Sporthalle Heldenbergen

Freitag          15.30 bis 16.15 Uhr                                 Kultur- und Sporthalle Heldenbergen

Freitag          16.30 bis 17.15 Uhr                                 Kultur- und Sporthalle Heldenbergen


Jugend (9 bis 14 Jahre)

Donnerstag   17.00 bis 18.00 Uhr                                  Kultur- und Sporthalle Heldenbergen


Erwachsene

Montag         18.30 bis 20.00 Uhr                                  Kultur- und Sporthalle Heldenbergen

Dienstag       18.00 bis 21.00 Uhr (offenes Training)        Bad Vilbel

Donnerstag   18.30 bis 21.30 Uhr (offenes Training)        Saal des Hessischen Hof (La Dolce Vita)


Einen Termin für ein Probetraining bitte telefonisch unter 0162 / 7968011 oder per E-Mail an wingtsunkuen(at)tv-windecken.de vereinbaren.


 

Was ist eigentlich "Wing Tsun Kuen"?

„Wing Tsun Kuen“ oder „WTK“ wurde der Legende nach Anfang des 19. Jahrhunderts in China von einer Frau entwickelt und nach ihrer ersten Schülerin benannt. Der Vorname der Schülerin "Wing Tsun" bedeutet "Ode an den Frühling", "Kuen" steht für "Faust" oder "Kampfkunst".

Ziel bei der Entwicklung des WTK war es, ein System zu erschaffen, das auch einem schwächeren oder langsameren Menschen die Möglichkeit gibt, sich wirkungsvoll zu verteidigen. WTK ist deshalb auch kein Kampfsport, sondern realistische Selbstverteidigung für jeden. Eine besondere Beweglichkeit oder überdurchschnittliche Körperbeherrschung sind keine Voraussetzung.

Die mit dem Training einhergehende Selbstsicherheit und die damit verbundene Ausstrahlung wird im besten Fall dafür sorgen, dass ein WTK-Praktizierender sein Können nicht einsetzen muss. Angreifer suchen für gewöhnlich nämlich keinen Gegner sondern ein Opfer. Mit WTK verlässt man die „Opferrolle“ und kommt schon deshalb seltener in gefährliche Situationen. Wenn eine Auseinandersetzung dennoch unvermeidbar ist, hat sich der WTK-Schüler bestens vorbereitet.

Aufgrund der immer detaillierteren Berichterstattung über Gewaltverbrechen in den Medien stehen Selbstverteidigungsseminare hoch im Kurs. In nicht weniger als 3.000 Schulen und einer nicht gezählten Anzahl an professionellen Verbänden wird WTK in Deutschland, Österreich und der Schweiz in einer seiner zahlreichen Varianten und Schreibweisen (z.B. Wing Chun, Ving Tsun, WingTsun) unterrichtet. Sondereinsatzkommandos von Polizei und Militär auf der ganzen Welt werden hierin ausgebildet. Trotz dieser Verbreitung ist die Kampfkunst quasi nicht im Angebot deutscher Vereine zu finden. Der TV Windecken ist stolz auf diese Vorreiterrolle. Bei uns gilt: „Auch Selbstverteidigung ist im Verein am schönsten!“

Die Kunst des Wing Tsun Kuen

Im Gegensatz zu Kampfsportarten, die den sportlichen und wettkampforientierten Aspekt ihres Stils betonen, sind alle Techniken des WTK auf die tatsächliche Selbstverteidigungssituation zugeschnitten. Unnötige Bewegungen, die nur schön aussehen aber keine praktische Anwendung haben, kennt das WTK nicht.
Das Kampfkonzept des Systems sieht vor, den Angreifer während seines Angriffes durch einen Konter zu stoppen. Ist dies nicht mehr möglich und kommt es zu einer Kollision mit den Armen oder Beinen des Gegners, versucht der WTK-Praktizierende sich mit Hilfe der Kraft des Angreifers in die Position für einen Konter zu bringen. Im optimalen Fall wirkt dabei die Kraft des Gegners gegen diesen selbst. Sollte es auch hierfür schon zu spät sein, kennt das WTK eine Reihe von Notlösungen, die dem erfahrenem Anwender immer noch eine Chance auf Erfolg geben, selbst wenn er sein Gleichgewicht verloren hat, bereits gegriffen wurde oder sogar am Boden liegt.

Das Repertoire des WTK umfasst neben effektiven Verteidigungstechniken auch die Psychologie der Selbstbehauptung und Strategien für gefährliche Alltagssituationen. Des Weiteren wird auch der Umgang mit improvisierten und echten Waffen vermittelt.
Die Techniken hierfür stammen aus den fortgeschrittensten Programmen des WTK, dem Langstock und den Doppelmessern. Der Langstock ist eine etwa 2,50 bis 2,85 Meter lange spitzenlose Lanze. Mit dem Langstocktraining erhalten Meister der Kunst eine überdurchschnittliche Schlagkraft. Gleichzeitig verdeutlicht das Langstocktraining die geometrischen Prinzipien des WTK, die dem Anwender im Kampf einen deutlichen Vorteil verschaffen. Bei den Doppelmessern handelt es sich um zwei unterarmlange und etwa handbreite Haumesser. Neben dem Verständnis der einzelnen Waffentypen wird in diesem höchsten Programm des WTK vor allem das visuelle Erfassen von Angriffen geschult. Zudem bieten die wenigen raffinierten Doppelmessertechniken einen realistischen Schutz vor allen denkbaren Bedrohungen mit beliebigen Nahkampfwaffen.

WTK ist eine traditionelle Kampfkunst. Sie folgt der Überzeugung, dass ohne einen gegenseitigen respektvollen und höflichen Umgang miteinander ein Selbstverteidigungsstil nicht vermittelt werden sollte. Ein Schüler darf die gefährlichen Techniken nur dann erlernen, wenn gleichzeitig auch das Verständnis für eine verantwortungsvolle Handhabung mitvermittelt wird.