Aktuelles

1. Eschborn Halbmarathon am 13.07.14

Athletenbericht von Timo Kattge:

Die Regenschlacht von Eschborn

I'm runnin in the rain... hätte der Slogan für den ersten Eschborn Halbmarathon sein können. Die spontane Entscheidung meinen Vereinskameraden Andreas zu unterstützen und den Pacemaker zu machen war mit einem richtigen Regenhalbmarathon verbunden. Dementsprechend groß war auch die Motivation als wir uns einliefen und es immer noch am Regnen war. Ich war etwas skeptisch ob nach einer harten Trainingswoche noch eine gute Zeit auf 21,1 km möglich ist. Pünktlich zum Start klarte es etwas auf, und nun war die Euphorie und Motivation bei uns doch da, und als wir dann auf die Reise geschickt wurden hieß es erst einmal sich einzusortieren und zu schauen wo wir mitlaufen könnten. Der Plan war eigentlich zum Ende hin schneller zu laufen und so hielten wir uns auf der ersten 10 km Schleife zurück und hatten die erste Frau die wirklich super konstant lief immer auf einen Abstand von 10-15 Metern. Bei Kilometer 5 öffnete der Himmel wieder seine Schleusen und wollte und wieder eine Abkühlung verschaffen. Also wieder Nass und rutschig ging es dann weiter und wir blieben bei unserem konstanten Tempo. Kurz nach Kilometer wollte ich dann gemeinsam mit Andreas das Loch zur ersten Frau schliessen und forcierte das Tempo, allerdings musste ich dann feststellen das Andi jetzt ein 10 Meter Loch auf mich hatte. Ich befürchtete, dass die Tempoverschärfung zu viel war und wusste erst nicht ob ich weiterlaufen oder rausnehmen sollte.

Als ich dann ein tiefes Ein- und Ausatmen hinter mir warnahm und mich umdrehte war Andi wieder back in Race.

Da diese Aktion leider nicht von Erfolg gekrönt war und die Gruppe um die erste Frau nun auch das Tempo verschärfte, beschlossen wir jetzt unseren Rythmus beizubehalten und das Rennen kontrolliert zu Ende zu laufen.

Als wir ein letztes Mal die Autobahnbrücke überquerten und und auf den letzten Kilometer kamen wussten wir dass wir es geschafft haben ein solides Rennen abzuliefern, als wir um die letzte Kurve kamen und wir die Zeit auf der Uhr sahen konnten wir unseren Augen nicht glauben, 1:32:17 stand dort was für Andreas eine Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit von über 6 Minuten bedeutete.

Damit konnten wir einen tollen Wettkampf ins Ziel bringen und wir waren Megahappy und
ich war froh das ich Andi helfen konnte seine Zeit zu verbessern, was gleichzeitig auch eine neue Personal Best für mich bedeutete.

Fazit?

Manchmal sind es die Tage, Momente und Wettkämpfe wo man mit keinen hohen
Erwartungen startet und mit einem grandiosen Gefühl ins Ziel kommt.

Nächste Station: Frankfurt Marathon!

Andreas Behrendt 1:32:17 Gesamt 47 Platz
Timo Kattge 1:32:17 Gesamt 46 Platz