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Fehlstart in die Ligasaison beim City Triathlon Baunatal

Athletenbericht von Michael Schultz-Wildelau:

Nach zweijähriger Pause wollten wir in diesem Jahr einen neuen Anlauf in der Hessenliga wagen. Vier Wettkämpfe über die Sprint- und die olympische Distanz stehen dieses Jahr auf dem Programm. Den Anfang sollte der Teamsprint in Baunatal machen. Bei diesem Wettkampf durfte eine Sprintdistanz im Team absolviert werden. Das heißt, dass wir die drei Disziplinen immer im Mannschaftsverbund absolvieren mussten. Auf der Radstrecke war das Windschattenfahren innerhalb der Mannschaft somit erlaubt. Rainer, Timo, Sebastian, Andreas und ich hatten es im Vorfeld leider nicht geschafft, uns in einer gemeinsamen Trainingseinheit auf die Besonderheiten dieses Wettkampfformats einzustellen. Also wurde die Taktik direkt vor Ort besprochen.

Die Auftaktdisziplin wurde im Hallenbad abgehalten. Hier sind wir sehr harmonisch über die Strecke gekommen. Die drei stärkeren Schwimmer wechselten sich alle 100 m in der Führung ab und so waren die 750 m im geschlossenen Verband nach 14:01 Min absolviert.

Nach dem Schwimmen wurde der Wettkampf planmäßig unterbrochen, da Schwimmbad und Wechselzone zu weit auseinander lagen. Die Wiederaufnahme des Rennens wurde im Jagdstart entsprechend den Schwimmzeiten durchgeführt. Wir starteten an Position 7 als erste von vier Mannschaften innerhalb von 30 Sekunden. Es war also klar, wir mussten von Anfang an Gas geben. Leider verhinderte dies aber die unentdeckte feste Vorderradbremse eines Teammitglieds (Namen werden ab dieser Stelle nicht mehr erwähnt). Als Resultat donnerten also die drei Mannschaften, die gerade noch hinter uns waren, an uns vorbei und wir fanden uns am Ende des Pulks wieder. Etwa bei Kilometer 2 entschieden wir zu viert weiterzufahren, da der Defekt an der Vorderradbremse zu einschränkend war.

Vor uns behakelten sich zwei Mannschaften und fuhren in Zweierreihe nebeneinander her und obwohl wir deutlich schneller hätten fahren können, kamen wir aufgrund der kurvigen Strecke nicht vorbei. Bei dem Versuch in dritter Reihe an dem Pulk vorbei zu fahren überraschte uns dann eine 90°-Kurve mit einer Verkehrsinsel und unser Führungsfahrer konnte wählen zwischen der Möglichkeit mit Gewalt in die Gruppe reinzufahren und einen Sturz zu provozieren oder die Verkehrsinsel auf der Gegenfahrbahn zu umfahren. Er entschied sich für Variante zwei, was der in diesem Moment entgegenkommende Kampfrichter wohl als grobe Unsportlichkeit auslegte (er hatte die Entstehung dieser Situation schließlich auch nicht mitbekommen). Jedenfalls zeigte er uns direkt die rote Karte und das Rennen war nach nicht einmal 5 km schon wieder vorbei.

Eine Verkettung unglücklicher Umstände, eine etwas zu nachlässige Wettkampfvorbereitung und das fehlende Fingerspitzengefühl des Kampfrichters brachten uns an diesem Wochenende also leider zu dem Ergebnis: Außer Spesen nichts gewesen.

Es kann nur besser werden.